Nachdem am Samstagabend im S-Bahnbereich des Frankfurter Hauptbahnhofes ein Luftballon in die Oberleitung flog, kam es im S-Bahnverkehr zu erheblichen Verspätungen.
Gegen 19 Uhr ging bei der Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main die Meldung ein, dass es im Hauptbahnhof zu einem Kurzschluss an der Oberleitung gekommen sei. Als Beamte feststellten, dass im S-Bahnbereich die Oberleitung auf einer Länge von etwa 15 Meter abgerissen war und auf dem Dach einer dort stehenden S-Bahn lag, wurde der gesamte S-Bahnbereich gesperrt.
Erste Ermittlungen ergaben, dass nach Einfahrt der S-Bahn ein aluminiumbeschichteter Luftballon in die Oberleitung geflogen ist und einen Kurzschluss verursachte, der letztlich zum Abriss der Oberleitung führte. Glücklicherweise wurde hierbei niemand verletzt und alle Reisenden konnten den Bereich verlassen. Erst weit nach Mitternacht konnte das betreffende Gleis wieder freigegeben werden. Bis zu diesem Zeitpunkt kam es bei insgesamt 80 Zugverbindungen zu Verspätungen.
Durch die Bundespolizei wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. Hinweise zu dem Vorfall können unter der Telefonnummer 069/130145 1103 der Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main gemeldet werden.