Ein lauter Knall aus einem Hinterhof einer Bankfiliale in der Heinheimer Straße, wurde der Polizei am Sonntag (27.06), gegen 16.45 Uhr, von Anwohnern gemeldet. Zudem teilten Zeugen mit, dass an der Örtlichkeit Geldscheine umherfliegen und ein SUV vom Tatort flüchtete.
Weil nicht ausgeschlossen werden konnte, dass es sich um eine Geldautomatensprengung handelte, war bei der im Anschluss eingeleiteten Fahndung auch ein Polizeihubschrauber und die Feuerwehr im Einsatz. Es stellte sich allerdings rasch heraus, dass es sich nicht um eine solche Sprengung handelte.
Im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen stoppte die Polizei wenige Minuten später im Stadtgebiet das gesuchte Fahrzeug. Der 27 Jahre alte Fahrer und sein 29 Jahre alter Beifahrer wurden vorläufig festgenommen. Im Auto fanden die Beamten Bargeld und eine Schreckschusswaffe, aus der nach gegenwärtigen Ermittlungsstand kurz zuvor geschossen wurde. Die Polizei stellte das Fahrzeug und die Waffe sicher. Aufgrund mehrerer Straßensperrungen während der Fahndung in der Innenstadt, kam es kurzzeitig zu Verkehrsbehinderungen.
Ob es sich bei dem Vorfall möglicherweise um eine Drogengeschäft gehandelt haben könnte, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen der Kriminalpolizei.
In diesem Zusammenhang sucht die Polizei weiterhin nach einem circa 40 Jahre alten kräftigen Mann mit Glatze und braunem T-Shirt, der im Bereich des Tatorts offenbar Geld aufsammelte. Ob er mit dem Geschehen in Zusammenhang steht oder nur zufällig dort war, ist bislang nicht bekannt. Sachdienliche Hinweise werden erbeten an die Polizei in Darmstadt (Kriminaldauerdienst) unter der Rufnummer 06151/969-0.