Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) betreut die mehr als 100 deutschen Staatsangehörigen, die aus dem chinesischen Wuhan evakuiert und in Germersheim in Rheinland-Pfalz untergebracht werden sollen. „Als nationale Hilfsgesellschaft steht das DRK der Bundesregierung bei allen Maßnahmen, die eine mögliche Ausbreitung des Coronavirus verhindern können, gerne zur Seite“, sagt DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt. Das DRK übernehme den Transfer vom Flughafen Frankfurt in eine Einrichtung in Germersheim, die soziale Betreuung vor Ort sowie die Durchführung regelmäßiger Screenings und eventuell anfallender erster medizinischer Maßnahmen.
Die Unterstützung der Bundesregierung in dieser Sache entspreche der im DRK-Gesetz festgeschriebenen auxiliaren Rolle des Roten Kreuzes, sagt Hasselfeldt. Die evakuierten Bundesbürgerinnen und -bürger werden gemeinsam mit den sie betreuenden Personen für 14 Tage in einer zentralen Einrichtung auf dem Gelände der Südpfalz-Kaserne Germersheim untergebracht und versorgt. Die ausgeflogenen Personen haben sich im Vorfeld zu dieser Maßnahme verpflichtet. „Da die chinesischen Behörden nur symptomfreien Personen die Ausreise gestatten, gehen wir von gesunden Menschen aus. Die Ankommenden werden am Flughafen in Frankfurt erneut gescreent und nur diejenigen, die auch dann noch keinerlei Symptome aufweisen, werden in Germersheim untergebracht“, sagt Hasselfeldt.
Insgesamt werden 30 DRK-Freiwillige, darunter medizinisches und Betreuungspersonal, in der zentralen Einrichtung tätig sein. Darüber hinaus stellt das DRK eine mobile Gesundheitsstation und einen speziell für den Infektionsschutz ausgerüsteten Krankenwagen zur Verfügung. Unter der Leitung des Generalsekretariats des Deutschen Roten Kreuzes sind an dem Einsatz auch die DRK-Landesverbände Brandenburg, Hessen und Rheinland-Pfalz beteiligt.