Im Zuge des Cyberangriffs auf den IT-Dienstleister Count+Care wurden Kundendaten von Entega und Heag Mobile im Darknet veröffentlicht, wie beide Unternehmen in einer Pressemitteilung angeben.
Nach jetzigem Kenntnisstand wurden unter anderem Namen und teilweise Anschriften unbefugt veröffentlicht, jedoch keine sensiblen Daten, wie die Unternehmen betonen. Betroffene Kunden werden zeitnah postalisch angeschrieben, um sie im Umgang mit der widerrechtlichen Veröffentlichung der Daten zu informieren und zu unterstützen. „Wir bedauern diesen Vorfall sehr. Gemeinsam mit den Ermittlungsbehörden haben wir seit Beginn des kriminellen Angriffs alles dazu beigetragen, den Vorfall aufzuklären und die betroffenen Systeme schnell wieder funktionsfähig zu machen“, nimmt Entega-Unternehmenssprecher Michael Ortmanns Stellung.
Das Darknet ist ein isolierter Teil des Internet, das mittlerweile vorwiegend von Kriminellen genutzt wird.
COUNT+CARE, ein Tochterunternehmen der Entega AG, ist im Juni Opfer eines Cyberangriffs geworden. Dabei wurden unter anderem Webseiten des Unternehmens sowie Kundenportale blockiert. Eine Gefahr für die so genannte kritische Infrastruktur – also Gas-, Strom-, Wasser- und Fernwärmenetze, die von Entega und ihren Tochterfirmen betrieben werden – war zu keinem Zeitpunkt gegeben. „Die Gefahr von Strom-, Wasser-, Gas- oder Wärmeausfällen war nicht gegeben“, so Entega-Sprecher Michael Ortmanns.
Die Entega AG und Heag Mobilo sind Töchterunternehmen des HEAG Konzerns.