Die etwa 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die heute Vormittag im Darmstädter Stadtwald südlich von Kranichstein im Rahmen von Sondierungsmaßnahmen des Kampfmittelräumdienstes entdeckt wurde (wir haben berichtet), ist am heutigen Abend gegen 20.45 Uhr erfolgreich offen gesprengt worden.
„Ich bin zunächst erleichtert, dass die ganze Sache so gut ausgegangen ist – auch aufgrund der akuten Waldbrandgefahr und des Risikos von Funkenflug“, erklärte Oberbürgermeister Jochen Partsch. „Evakuierung und Sprengung sind erfolgreich und ohne größere Vorkommnisse verlaufen. Ich bedanke mich ganz herzlich bei den Einsatzkräften, Ehrenamtlichen und den betroffenen Kolleginnen und Kollegen für ihren Einsatz – sie haben wirklich großartiges geleistet. Aber auch ein herzliches Dankeschön an die Darmstädterinnen und Darmstädter für die Kooperationsbereitschaft und das Verständnis in dieser Situation. Insgesamt hat sich gezeigt, dass unsere Planungen und Prozesse für den Ernstfall gut durchdacht sind, an den richtigen Stellen ansetzen und die Sicherheit in unserer Stadt gewährleisten“, so der Oberbürgermeister weiter.
Um 21 Uhr gab der Kampfmittelräumdienst die erfolgreiche Sprengung bekannt. Von da an konnten die Bewohnerinnen und Bewohner wieder zurück in ihre Wohnungen und Verkehr und ÖPNV den geregelten Betrieb wieder aufnehmen. Im Laufe des Abends kann es dabei noch vereinzelt zu Verschiebungen im Fahrplan kommen.
Aufgrund des Evakuierungsradius von etwa 1000 Meter rund um den Fundort mussten zwischen 7000 und 7500 Personen evakuiert werden. Für sie wurden am Jugendzentrum am Brentanosee und in der Alsfelder Straße vor der Sporthalle zwei Anlauf- und Versorgungsstellen eingerichtet. Auch die Rückführung der Patientinnen und Patienten aus den Anlauf- und Versorgungsstellen wird noch den Abend über andauern.